486 Retro-Gaming PC

(Mehr Fotos unten)

Ein alter PC aus den tiefen der 90er, weitgehend im Originalzustand wieder hergerichtet, mit einigen modernen Extras.

Hardware:

  • Siemens-Nixdorf SCENIC 4H DX2-66
    • 486 DX2/66
    • 1MB Vesa Local Bus Grafik (On-Board)
    • 540MB Festplatte
    • 3,5„ Floppy
    • DoubleSpeed CD-ROM
  • Addons
    • 24MB RAM
    • 10 MBit Ethernet-Karte
    • SoundBlaster 16
    • Gameport-Karte
  • Peripherie
    • Logitech 3-Tasten-Maus
    • Gravis GamePad
    • Speech Thing-Nachbau Parallelport-Audio-Stecker
    • Obligatorisches VGA-Kabel bei dem der Pin 9 entfernt wurde (dieses Kabel kann bei manchen anderen Geräten zu Problemen, i.e. dass die richtige Auflösung nicht erkannt wird, führen)
  • „Anachronistische“ Addons

Warum sind Dinge so gelöst wie sie gelöst sind?

Damit ich es nicht vergesse, dokumentiere ich hier, warum Dinge so angeschlossen sind wie sie sind.

  • Laufwerke:
    • HDD und CF-Karte sind an den einzigen on-board IDE-Channel des Mainboards angeschlossen. Mit einem Schalter an der Front kann gewählt werden, welches „Device 0“ und welches „Device 1“ ist. Im BIOS muss trotzdem noch der Laufwerkstyp eingestellt werden, sonst geht's nicht. Das CD-ROM-Laufwerk ist an die Soundkarte angeschlossen.
    • Eine 512MB CF-Karte braucht folgendes Setting im BIOS: Cylinders 1010, Heads 16, Sectors 63. Das habe ich als Hard Disk Type 49 im BIOS gespeichert.
    • Das CD-ROM-Laufwerk ist abschaltbar, weil die Netzwerkkarte nicht funktioniert, wenn es eingeschaltet ist. Der Grund ist vermutlich, dass sich beide möglichwerweise einen IRQ teilen. Das Ändern des IRQ auf der Soundkarte bewirkt, dass das CD-ROM-Laufwerk nicht mehr erkannt wird. Das Problem manifestiert sich so, dass die Netzwerkkarte nach einem Reboot genau ein Paket senden kann, und dann niemals eine Antwort erhält, solange das CD-ROM-Laufwerk eingeschaltet ist.
  • Sound:
    • Der DreamBlaster ist zwar auf den Sound Blaster aufgesteckt, benutzt aber exakt die gleiche Schnittstelle wie der MIDI-Out. D.h. was zum DreamBlaster geht, kommt auch zum MIDI-Out raus, und umgekehrt.
    • Unter Windows lässt sich der „Super Sapi FM Driver“ wählen (MIDI über OPL3 des Soundblasters), oder MPU401 (MIDI über Midi-Out + DreamBlaster)
  • Die Gameport-Karte existiert, weil der DreamBlaster einen Pin am MIDI-Anschluss des Soundblaster benutzt, der von einem Gravis Gamepad auf Low gezogen wird (vermutlich). Jedenfalls funktioniert der DreamBlaster nicht, wenn das Gamepad an den SoundBlaster angeschlossen ist. Um trotzdem mit gutem Sound zocken zu können, wurde die Gameport-Karte eingebaut - damit diese richtig funktioniert, muss der JYEN-Jumper auf dem SoundBlaster gezogen werden.
    • Joystick Nummer 1 wird von hinten gesehen rechts angeschlossen

Fotos

name:
486 gaming pc
contact:
eBrnd
type:
projekt
subtype:
technisch
project/486pc.txt · Zuletzt geändert: 19.05.2021 18:16 von ebrnd
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